
ursprung
[onepage]
[gallerypage]
Es ist oft von alltäglichen Nahrungsmitteln alles und das Gegenteil zu hören. Hier werden die erstaunlichsten Wahrheiten vom Nahrungsexperten Kris Gunnars von Authority Nutrition wiederhergestellt.
1. Eier sind ungesund
- Es ist falsch. Die Eier sind dermaßen nahrhaft, dass sie oft „Multivitaminen der Natur“ benannt werden. Es ist kein Zufall, dass die Nährstoffe von Eiern ausreichend sind, damit eine einzige Zelle zu einem lebensfähigen Küken wird.
- Die Eier wurden dennoch auf Grund der Tatsache verpönt, dass sie den Cholesterinspiegel der Menschen erhöhen, und dadurch das Herzerkrankungsrisiko steigern können.
- Obwohl Eier ein cholesterinreiches Nahrungsmittel sind, erhöht der Eierkonsum in Wirklichkeit nicht das schlechte, sondern das gute Cholesterin im Blut.
- Trotz allen Warnungen in den letzten Jahrzehnten haben Studien bewiesen, dass Eier keineswegs mit einem erhöhten Herzerkrankungsrisiko verbunden seien.
- Eier sind voll Proteine, gesunder Fette, Vitamine, Mineralstoffe und einzigartiger Antioxidantien, die gut für die Augen sind. Sie gelten auch als optimale Quelle für Cholin, wobei Cholin ein sehr wichtiger Nährstoff ist, der die Gehirnfunktionen pflegt und an dem 90% der Leute dennoch mangeln.
[/gallerypage][gallerypage]
2. Eine Kalorie… ist eine Kalorie!
- In der Regel richten wir leicht den Blick auf die Kalorien und glauben sehr gerne, dass allein die Kalorienzahl von Bedeutung ist, wenn man sein Gewicht in Griff behalten möchte.
- Es steht zwar fest, dass die Kalorien eine Rolle spielen, aber die verschiedenen Arten von Speisen sind ebenso wichtig zu berücksichtigen. Warum? Weil nicht alle Nahrungsmittel über dieselben Stoffwechselwege im Körper verarbeitet werden.
- Außerdem können die Nahrungsmittel einen direkten Einfluss über jene Hormone haben, die unsere Esszeiten und Essmengen regulieren, und die eine variable Kalorienanzahl brennen können. Hierfür sind zwei Beispiele:
- Bei gleicher Kalorienanzahl wirken sich Fruktosen und Glukosen unterschiedlich auf den Körper aus: die Fruktosen regen den Appetit deutlicher an als die Glukosen.
- Vergleicht man die Proteine mit den Fetten und den Kohlenhydraten, kommt man zum gleichen Ergebnis. Proteine steigern die Muskelmasse und brennen zugleich Kalorien.
[/gallerypage][gallerypage]
3. Die gesättigten Fettsäuren sind für den Körper nicht gut

- Die gesättigten Säuren, die schlechten Ruf haben, werden nach ihrer chemischen Form benannt. Aus chemischer Sicht spricht man lieber von (un)gesättigten Fettsäuren als von (un)gesättigten Säuren. Man findet sie hauptsächlich in fettem Fleisch, Geflügelhaut, Palmöl und Backwaren.
- Jahrzehntelang haben Leute geglaubt, dass Fettsäuren zu essen das Herzerkrankungsrisiko erhöhen könnte. Dieser Gedanke wurde zum Eckstein zahlreicher traditioneller Ernährungsempfehlungen.
- Jedoch beweisen die in den letzten 10 Jahren veröffentlichten Studien, dass die Fettsäuren völlig unschädlich sind.
- Eine umfassende Studie von 2010 untersuchte die Daten aus 21 Tests an 347.747 Menschen. Daraus ergab sich, dass der Konsum von gesättigten Fettsäuren nicht mit einem Herzerkrankungsrisiko verbunden ist.
- Mehrere weitere Studien bestätigen diese Ergebnisse: die gesättigten Fettsäuren beeinflussen keineswegs die Herzerkrankungen. Der „Angriff“ gegen die gesättigten Fettsäuren beruht somit auf keiner Grundlage.
- In Wirklichkeit steigern die gesättigten Fettsäuren das gute HDL-Cholesterin.
- Zum Abschluss: Es ist nichts von Butter, Fleisch oder Kokosnussöl zu befürchten. Diese Nahrungsmittel sind optimal für die Gesundheit.
[/gallerypage][gallerypage]
4. Eine proteinreiche Ernährung ist ungesund

- Manche Leute sind der Meinung, dass proteinreiche Diäten zur Folge hätten, sie würden die Knochen beschädigen. Es stimmt, dass sie den Calciumgehalt auf ihren Knochen kurzfristig vermindern, aber Studien haben eben die gegensätzliche Auswirkung langfristig bewiesen.
- In Wirklichkeit verbessert eine proteinreichere Ernährung die Knochendichte und senkt somit das Frakturrisiko bei den Senioren.
- Einem anderen Mythos nach erweisen sich Proteine als gewichtiger Faktor zu einer Niereninsuffizienz. So einfach ist es aber nicht. Es mag ja stimmen, dass Menschen, die an Nierenerkrankung leiden, weniger Proteine aufnehmen sollten, aber Studien haben gezeigt, dass Proteine an sich gesunden Menschen kein Schaden tun. Bei ihnen wirken nämlich Proteine sich positiv auf Diabetes und arterielle Hypertonie – die beiden Risikofaktoren zu Nierenerkrankungen – aus.
- Eine proteinreiche Ernährung hat weitere zahlreiche Vorteile: Erhöhung der Muskelmasse, Fettabbau, Verminderung der Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen.
[/gallerypage][gallerypage]
5. Jeder sollte Vollkornprodukte essen

- Zu Unrecht betrachtet man oft Vollkornprodukte als gesünder. In Wirklichkeit können sie manchen Schaden verursachen.
- In unserer Nahrung gilt Weizen als die wichtigste Quelle für Gluten. Bei empfindlichen Menschen kann Gluten Verdauungsprobleme, Schmerzen, Blähungen und Müdigkeit verursachen. Zudem kann Gluten die Darmwand schädigen.
- Verschiedene Versuche verknüpfen Weizengluten mit Gehirnkrankheiten wie Schizophrenie, Autismus und zerebellarer Ataxie.
- Allerdings erweist sich Vollkorn weniger gesundheitsschädlich als normaler Weizen…
[/gallerypage][gallerypage]
6. Kaffee ist ungesund

- Kaffee hat einen schlechten Ruf. Kurzfristig kann er ja zwar den Blutdruck leicht erhöhen, aber Studien haben gezeigt, dass er das Risiko gewisser schwerer Krankheiten langfristig verringern kann.
- Der Kaffeekonsum verringert nämlich Diabetes Typ 2 um 67%. Er senkt das Risiko der Alzheimer- und Parkinsonkrankheit. Kaffee bewirkt auch eine Senkung des Leberkrankheitsrisikos (wie z.B. Leberzirrhose) um 80%. Schließlich kann Koffein die Fettsäure im Fettgewebe zu mobilisieren und den Wechselstoff anregen.
- Zahlreiche Studien haben untersucht, wie sich Koffein auf das Gehirn auswirkt, und haben dabei gezeigt, dass sie Laune, Gedächtnis, Reaktionsfähigkeit, Wachsamkeit und die allgemeinen Gehirnfunktion verbessert.
- Was sonst noch wissenswert ist: Kaffee ist voll Antioxidanten. Er gilt in unserer Nahrung als die wichtigste Quelle für Antioxidanten und übertrifft bei weitem das Obst- und Gemüsepotenzial.
- Falls Sie gegen Koffein empfindlich sind, weil es Ihren Schlaf stört, kann Tee eine optimale Alternative darstellen. Er bietet die gleichen Vorteile wie der Kaffee, nur der Koffeingehalt ist niedriger.
[/gallerypage][gallerypage]
7. Fleisch essen: ja, aber nicht zu viel
- Seit tausenden Jahren essen Menschen Fleisch. Merkwürdigerweise lässt sich aber nicht erklären, warum viele Menschen glauben, Fleisch wäre die Ursache zahlreicher Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes Typ 2.
- Es mag ja stimmen, dass verarbeitetes Fleisch mit allerlei Krankheiten verknüpft ist, aber bei unverarbeitetem Rotfleisch ist es ganz anders. Der Konsum von Fleischprodukten (Wurst, Frühstücksspeck, Wurstwaren) wäre verantwortlich für die Erhöhung des Risikos gewisser Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes. Warum? Die Forscher heben hervor, dass die in Fleischprodukten beinhalteten Konservierungsstoffe wie Natrium und Nitriten gesundheitsschädlich sein könnten.
- Eine umfassende Untersuchung von 1.218.380 Personen hat 2010 herausgestellt, dass unverarbeitetes Rotfleisch keine bedeutende Verbindung mit kardiovaskulären Krankheiten oder Diabetes Typ 2 hat.
- Weitere Studien kommen zu den gleichen Schlussfolgerungen: im Gegensatz zu unverarbeitetem Fleisch ist verarbeitetes Fleisch gesundheitsschädlich. Drei amerikanische Forscher der Universität Harvard untersuchten die Ergebnisse von 20 Beobachtungsstudien an über 1,2 Mio. Teilnehmern, unter denen 23.889 Herzerkrankungsfälle, 2.280 Schlaganfälle und 10.797 Diabetes aufgetreten waren. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass das Herzerkrankungsrisiko mit einem täglichen Fleischkonsum von 50g um 42% gesteigert wurde.
- Auch wenn einige Studien eine Verbindung zwischen Fleischkonsum und Krebs gezeigt haben, ist diese bei anderen Studien hingegen eher gering. Sollte eine Verbindung zwischen Rotfleisch und Krebs bestehen (und dies noch mal wäre zu beweisen), dann ist sie auf ein exzessives Grillen und nicht auf das Fleisch selbst zurückzuführen.
- Zudem darf nicht vergessen werden, dass Fleisch sehr nahrhaft ist. Es ist voll Vitamine, Mineralstoffe, hochqualitativer Proteine, Fette und weniger bekannter unterschiedlicher Nährstoffe, die Körper und Gehirn besonders nötig haben.
[/gallerypage][gallerypage]
8. Kohlenhydratarme Diäten sind ineffizient und recht schädlich

- Die kohlenhydratarmen Diäten, auch bekannt als Low-carbs-Diäten in den USA, waren jahrzehntelang sehr beliebt. „Low-carbs“ ist die Abkürzung von Low carbohydrates, sprich „kohlenhydratarm“ auf Englisch. Diese Diät verzichtet auf fast alle „schnelle“ Zucker (alle süße Nahrungsmittel), aber auch auf Produkte mit „langsamem“ Zucker (komplexe Kohlenhydrate) wie Brot, Reis, Nudeln… Diese Diät aktualisiert ja die bekannte, 1972 vom Dr. Atkins entwickelte Atkins-Diät. Dieser glaubte, man könne so viel Fett und Proteine essen wie gewünscht, denn nur Zucker ist für Übergewicht verantwortlich. Und verzichtet man ganz auf Zucker, so können alle Fette gebrannt werden…
- Auf Grund ihrem hohen Fettgehalt wurden diese Diäten von den Ernährungsexperten und den Medien verpönt. Sie behaupteten nämlich, diese Diäten wären „nicht erwiesen“ oder recht gesundheitsschädlich.
- Jedoch haben 20 Studien seit 2002 die Auswirkungen solcher Low-carbs-Diäte auf verschiedene Aspekte der Gesundheit untersucht:
- Sie haben eine Verminderung des Blutdrucks zur Folge.
- Die Low-carbs-Diäten, bei denen die Menschen so viel essen wie sie wollen, erweisen sich effizienter als fettarme Diäten, bei denen die Menschen die aufzunehmende Kalorienanzahl beschränkt ist.
- Die kohlenhydratarmen Diäten steigern das gute Cholesterin und senken die Triglyzeriden weitaus besser als die fettarmen Diäten.
- Low-carbs-Diäten haben positive Auswirkungen auf Diabetes Typ 2 und verringern den Blutzuckerspiegel deutlich.
- Auch wenn aktive und gesunde Menschen solche Diäten nicht benötigen, zeigen Studien, dass sie einen Beitrag zur Bekämpfung der Fettleibigkeit, des metabolischen Syndroms und Diabetes Typ 2.
- Trotz dieser positiven Ergebnisse, bezeichnen die meisten „Experten“ mit Kühnheit, die kohlenhydratarmen Diäten seien „gefährlich“, und fördern weiterhin fettarme Diäten, obwohl sie mehr Menschen schaden als helfen.
[/gallerypage][gallerypage]
9. Weniger Salz ist ein Muss!

- Stets wird uns empfohlen, den Salzkonsum zu reduzieren, um den Blutdruck zu senken.
- Während die meisten Leute ca. 3.400 mg Natrium pro Tag aufnehmen, beträgt die optimale tägliche Dosis 1.500-2.300 mg (d. h. ¾-1 Teelöffel Salz).
- Es steht fest, dass die Natriumreduzierung eine gemäßigte Senkung des Blutdrucks nach sich ziehen kann, besonders bei Menschen, die einen hohen Blutdruck haben. Es ist aber zu bedenken, dass ein hoher Blutdruck als Risikofaktor und keineswegs als direkter Krankheitsfaktor gilt.
- Bemerkenswert ist, dass zahlreiche Studien untersucht haben, ob eine Salzreduzierung irgendeine Auswirkung auf die kardiovaskulären Krankheiten oder auf das Todesrisiko hat. Daraus ergab sich keine Korrelation, auch bei Menschen mit einem hohen Blutdruck.
- Andere Studien zeigen auch, dass der Mangel an Natrium sehr gesundheitsschädlich ist, was zu unerwünschten Effekten wie Insulinresistenz, einer LDL-Cholesterin- und Triglyzeridenerhöhung und eines gesteigerten Todesrisikos bei Typ2-Diabetikern führt.
- Im Allgemeinen deutet nichts darauf hin, dass ein gesunder Mensch seinen Salzkonsum vermindern sollte.
[/gallerypage][gallerypage]
10. Zucker ist ungesund, weil es kalorienreich ist… In der Tat ist es viel schlimmer!

- Viele glauben, der Zucker sei ungesund, ausgerechnet weil er „leere“ Kalorien beinhaltet, d.h. ohne Nährstoffe. Das stimmt, aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.
- Auf Grund seines hohen Fruktosegehalts kann der Zucker schlimme unerwünschte Effekte auf den Metabolismus haben und eine starke Gewichtszunahme sowie Stoffwechselstörungen herbeiführen.
- Bei großen Fruktosemengen wird der Fruktose zu Fett in der Leber verarbeitet.
- Studien an Menschen deuten darauf hin, dass der Übermaß an Fruktose zu einer Insulinresistenz, einem hohen Blutzucker, einem hohen Triglyzeridenspiegel und der abdominalen Adipositas führen kann.
- Der Zucker stoppt den Hunger nicht! Die Fruktose senkt Ghrelin (das Hunger-Hormon) nicht und beeinflusst das Sättigungsgefühl im Gehirn anders als die Glukose. In der Tat bewegt der Zucker dazu, in größeren Mengen zu essen und somit Gewicht zuzunehmen.
- Wird er im Übermaß gegessen, so wird der künstliche Zucker mit mehreren Erkrankungen verbunden, nicht zuletzt mit Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Diabetes Typ 2 und sogar Krebs.
- Der Zucker gilt womöglich als das schlimmste Lebensmittel.
- Bitte beachten Sie, dass diese Bemerkungen den natürlichen Zucker im Obst NICHT betreffen.
ursprung: obesityreview, american journal of clinical nutrition, the lancet, medpagetoday, elsevier, pubmed, press.endocrine.org, businessinsider, jama, pmc, selfnutritiondata, european journal of neurology, journal of neurology, neurosurgery and psychiatry, american diabetes association, nutrition & metabolism, metabolismjournal, doctissimo
[/gallerypage][/onepage]